Kottmarsdorf church (Q49435669)

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church building in Kottmarsdorf, Saxony, Germany
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Language Label Description Also known as
English
Kottmarsdorf church
church building in Kottmarsdorf, Saxony, Germany

    Statements

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    1736
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    Kottmarsdorf kirche1.JPG
    2,448 × 3,264; 1.85 MB
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    Map

    51°1'51.470"N, 14°37'39.490"E
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    Dorfstraße (neben Nr. 46) (German)
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    Kirche Kottmarsdorf
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    Identifiers

    Kirche Kottmarsdorf; Kirche und Kirchhof mit Einfriedung; barocke Saalkirche mit historistisch-neogotischem Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
    Die in der Ortsmitte gelegene barocke Saalkirche wurde 1736 erbaut. 1854 folgte der Anbau des quadratischen, 50 Meter hohen Turmes nach einem historisierenden Entwurf von Carl August Schramm. Am schlichten Außenbau fallen die fast wandhohen Segmentbogenfenster auf, unter denen sich auf der Südseite drei Eingänge befinden. Das dreigeschossige, bis 1830 schindelgedeckte Walmdach wird über Fledermausgauben belichtet. Nördlich an das Kirchenschiff ist eine zweigeschossige Sakristei angebaut. Den Übergang zum mittig stehenden neogotischen Turm bildet ein Stufengiebel. Der Turm selbst hat im unteren Bereich Segmentbogenfenster für die Belichtung. Oben öffnen sich große, segmentbogige Schalltore nach allen vier Seiten, hinter denen die Glocken aufgehängt sind. Eine Sandsteingitterbrüstung mit Eckpfeilern ermöglicht den Turmausstieg am Fuße des Turmhelmes.
    Im Inneren hat sich die originale Barockausstattung erhalten. Die Emporen sowie die Bretterdecke sind in kräftigen Farben mit Marmorimitationen bemalt. Nördlich und südlich finden sich jeweils zwei Logen. Im Süden befindet sich an der unteren Loge die Kanzel während die nördlichen Logen den Rittergutsbesitzern von Kottmarsdorf bzw. dem Rat der Stadt Löbau vorbehalten waren. Der Altar ist prächtig hochbarock ausgeformt. Oberhalb der Mensa stehen auf einer bildgeschmückten Sockelzone vier stuckmarmorne Säulen, die einen gesprengten Giebel tragen. In dessen Mitte prangt eine große, vergoldete Gloriole, zu beiden Seiten sitzen Putti.
    Das zentrale Altargemälde zeigt den predigenden Christus, er wird von zwei Holzfiguren (Moses, Johannes der Täufer) flankiert. Funktionsfähig erhalten ist ebenfalls ein von Andreas Rudolph 1736 geschnitzter Taufengel über dem oktogonalen Holztaufbecken von 1836. Die Orgel stammt aus der Werkstatt von A. Schuster & Sohn aus Zittau und ersetzte 1832 ihr Vorgängerinstrument, das der Obercunnersdorfer Andreas Müller 1736 erbaut hatte. Der Kirchhof in Kottmarsdorf ist von einer Bruchsteinmauer aus Granit umgeben. Die historischen Grablegen sind nicht mehr erhalten, lediglich zwei barocke Epitaphien sind noch an der südlichen Außenwand aufgestellt. Der jetzige Friedhof befindet sich an der Friedhofstraße nördlich der Kirche und ist eine quadratische, schlichte Anlage mit Wegekreuz und mittig aufgeweitetem Platz mit zwölf Linden.
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